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Fragen & Antworten

Die Tiefenpsychologie besagt, dass es neben dem uns bewusst zugängigen Teil unserer Seele Teile gibt, die uns nicht bewusst, aber dennoch wirksam sind und Einfluss auf unser inneres Erleben und unser äußeres Handeln haben.

So geht man in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie davon aus, dass seelische Konflikte die psychische und zum Teil körperliche Entwicklung des Menschen beeinflussen. Infolgedessen können emotionale Störungen und Symptome wie Bettnässen, Schlafstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten entstehen.

Im Gespräch oder im therapeutischen Spiel wird zwischen Patient und Therapeut ein tieferes Verständnis dieser Symptomatik und seiner Entstehung erlangt. Darüber hinaus werden neue Fähigkeiten entwickelt, um die Konflikte bewältigen und somit den altersentsprechenden Entwicklungsaufgaben wieder gerecht werden zu können.

Bei folgenden Störungsbildern können wir psychotherapeutische Behandlung anbieten:

  • Untröstliches Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme bei Säuglingen
  • Einnässen und Einkoten
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • Übermäßiger Rückzug, Kontakt- und Beziehungsprobleme
  • Bindungsstörungen
  • Traumatische Erlebnisse, Symptome einer PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
  • Angststörungen wie Schulangst und Schulvermeidung, Phobien, Panikstörungen, soziale Ängste/Unsicherheiten
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS)
  • Auffallend aggressives, verweigerndes und/oder trotziges Verhalten
  • Dissoziales Verhalten wie Weglaufen, Stehlen, Lügen, Schule schwänzen
  • Anhaltende Auffälligkeiten nach Trennung/Scheidung der Eltern
  • Depressionen
  • Quälende, immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen und Tics
  • Essstörungen
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
  • Körperliche Beschwerden ohne organischen Befund
  • Autismusspektrumsstörungen
  • Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung

Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen können wir junge Menschen bis zum 21. Lebensjahr behandeln.

Jugendliche und junge Erwachsene stehen in dem Lebensabschnitt der Pubertät großen Herausforderungen gegenüber und haben so manche schwierige Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Es geht darum, sich von den Eltern abzulösen und gute, verlässliche Freundschaften zu Gleichaltrigen aufzubauen, eine eigene Weltanschauung, eigene Wertvorstellungen und Zukunftspers­pektiven zu entwickeln. Gleichzeitig stellen Schule oder Ausbildungsinstitut immer höhere Ansprüche. Weiterhin geht es auch darum, sich mit den körperlichen Veränderungen auseinander zu setzen, erste Liebesbeziehungen einzugehen und sexuelle Erfahrungen zu machen. Es steht eine aufregende Zeit bevor. Jedoch können die vielen zu bewältigenden Aufgaben auch verunsichern oder verängstigen. Stimmungsschwankungen oder das Gefühl eines „seelischen Ungleichgewichts“ sind häufige Erscheinungen in dieser Zeit. Meist regulieren sich diese seelischen Unstimmigkeiten von selbst.

Wenn es jedoch über eine längere Zeit nicht gelingt, das psychische Gleichgewicht wieder herzustellen, kann es zu einem Gefühl der Überforderung kommen und verschiedene Symptome können auftauchen. Solche Symptome können verschiedene Ängste, anhaltende Traurigkeit, Gefühl von Wertlosigkeit oder Überforderung in Schule oder Ausbildung sein (weitere Symptome siehe unter Störungsbilder).

Aus diesen belastenden Gefühlen heraus ziehen sich manche junge Menschen von ihren Freunden zurück, verschanzen sich hinter Computerspielen oder flüchten in virtuelle Welten; manche entwickeln ein gestörtes Essverhalten oder verletzen sich sogar selbst.

In all diesen Fällen stehen wir mit unseren beratenden und therapeutischen Angeboten zur Verfügung. Wir bieten einen vertrauensvollen Raum an, in dem die belastenden Gedanken und Gefühle geäußert werden können. Durch Gespräche und den Einsatz kreativer Medien kann Psychotherapie dabei helfen, sich selbst und die emotionalen Verwirrungen zu verstehen und Wege zu finden, den anstehenden Entwicklungsaufgaben wieder gerecht zu werden.

Die Erfahrung zeigt, dass eine frühzeitige Diagnostik und Therapie den Übergang ins Erwachsen-Sein erleichtern und psychischen Störungen im Erwachsenenalter vorbeugen kann.

Ab dem 15. Lebensjahr können Jugendliche sich auch ohne Wissen ihrer Eltern bei uns oder ihrer Krankenkasse melden, wenn sie eine Psychotherapie machen wollen. Wie auch bei Eltern mit kleineren Kindern, vereinbaren wir zunächst einen Termin zum Kennenlernen. Danach würden weitere fünf diagnostische Sitzungen folgen und erst dann werden wir zusammen entscheiden, ob eine Psychotherapie beantragt werden soll.

Nach einer telefonischen Terminvereinbarung kommen Sie zu einem ersten Gespräch mit Ihrem Kind in unsere Praxis. Jugendliche können auch alleine kommen. Nach diesem ersten Kennenlernen entscheiden Sie und Ihr Kind bzw. der/die Jugendliche, ob wir weitere fünf probatorische Sitzungen vereinbaren. Neben einer diagnostischen Abklärung können Sie und Ihr Kind sowie die Jugendlichen in diesen Sitzungen überprüfen, ob Sie sich in unserer Praxis gut aufgehoben fühlen, ob ein ausreichendes Vertrauen aufgebaut werden konnte, ob „die Chemie stimmt“ und ob es – besonders für die Jugendlichen – eine eigene Motivation für die Aufnahme einer Therapie gibt. In dem sich anschließenden Auswertungsgespräch werden wir über die Ergebnisse der Diagnostik, den Behandlungsbedarf, die Ziele und den Umfang der zu beantragenden Therapie sprechen.

Wir werden gemeinsam entscheiden, ob eine Kurzzeit- oder Langzeittherapie beantragt werden soll. In der Regel finden die Therapiesitzungen dann einmal wöchentlich statt.

Besonders in der Arbeit mit den Kindern sind begleitende Gespräche mit den Eltern von besonderer Bedeutung. Sie finden je nach Bedarf ungefähr einmal im Monat statt.

Neben der Arbeit mit dem Kind in den Praxisräumen und der Begleitung der Eltern, besuchen wir in Absprache mit diesen den Kindergarten oder die Schule des Kindes, führen Gespräche mit den Pädagogen, kooperieren bei Bedarf mit pädagogischen, beratenden, ärztlichen und therapeutischen Einrichtungen.

Sofern ein Versicherungsschutz besteht, werden die Kosten in der Regel von der Krankenkasse übernommen.


Gesetzliche Versicherung

Die Behandlung der gesetzlich versicherten Patienten wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Nach den probatorischen Sitzungen wird ein Antrag bei der Krankenkasse auf Übernahme der Kosten gestellt.


Privatversicherung und Beihilfe

Bei den privaten Krankenkassen gibt es unterschiedliche Vertragsbedingungen.

In der Regel werden die Kosten für eine Psychotherapie von den privaten Krankenversicherungen bzw. der Beihilfestelle übernommen. Die Gebühren richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapie (GOP).

Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrer privaten Krankenversicherung und ggf. Ihrer Beihilfestelle in Verbindung, um die Übernahmebedingungen einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung (tiefenpsychologisch fundiert bei nichtärztlicher Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin) zu klären.

 

Telefonische Sprechzeiten

Sier erreichen uns persönlich während unserer telefonischen Sprechzeiten:

Montag

12 - 13 Uhr

                                           

Donnerstag

13 - 14 Uhr

     


Außerhalb unserer Sprechzeiten sprechen Sie bitte kurz auf die Mailbox oder senden Sie eine Email.

In unserer Praxisgemeinschaft behandelt jede Therapeutin ihre eigenen Patientinnen und Patienten. Bei unserem ersten Kontakt vermitteln wir Ihnen gerne die für Ihr Anliegen passende Kollegin. 

 

Praxiszeiten

 

Birgit Kiehl

Montag

12 - 18 Uhr

Dienstag

9 - 18 Uhr

Mittwoch

9 - 17 Uhr

Donnerstag

9 - 17 Uhr

Freitag

9 - 16 Uhr


Telefon


02 21 - 29 80 90 87

Mobil+49 178 6840046
Fax02 21 - 29 80 90 89
Emailkiehl@psychotherapie-kiehl-hoetzel.de

 

Bettina Hoetzel

Dienstag

9 - 18 Uhr

Mittwoch

9 - 18 Uhr

Donnerstag

9 - 16 Uhr

Freitag

9 - 16 Uhr


Telefon


02 21 - 933 54 75
Mobil+49 177 2874199
Fax02 21 - 29 80 90 89
Emailhoetzel@psychotherapie-kiehl-hoetzel.de

 

Alexandra Wilhelm

Montag

9 - 18 Uhr

Mittwoch

9 - 18 Uhr

Donnerstag

9 - 18 Uhr


Telefon


02 21 - 29 80 90 87

Mobil+49 176 77259443
Fax02 21 - 29 80 90 89
Emailwilhelm@psychotherapie-kiehl-hoetzel.de